Autor des Artikels: Stephen Janetzko |
Urkost - Urzeittherapie
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"Gezüchtete,
kunstgedüngte Pflanzen besitzen nicht die regulierende Kraft der
UrNahrung und die urwüchsigen Bestandteile der wildwachsenden
Pflanzen"
Franz Konz
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Kerngedanken:
Die richtige Ernährung des Menschen ist durch die Evolution bereits
für alle Menschen vorgegeben. Da wir die direkten Nachfahren der Menschenaffen
sind und folglich deren Verdauungssystem „geerbt“ haben, muß unsere
Nahrung dem entsprechen, was auch Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans
und Bonobos in freier Natur zu sich nehmen. Die Anteile sollten natürlich
ebenfalls denen der Menschenaffen entsprechen: Ca. 50% (exotische) Früchte
und Beeren, 35 % Wildpflanzen, Blätter und Sprossen, 14% frische Nüsse,
Samen und Wurzeln, 1% tierische Nahrung (die allerdings bei der UrKost
als vernachlässigbar gilt). Wir müssen uns gemäß der UrTherapie wieder
wie die Urzeitmenschen ernähren, um gesund zu werden oder um es zu bleiben.
So sollten uns nur die Pflanzen als Nahrung dienen, die auch ohne Zucht
und Anbau vorhanden sind - und sich zudem selbst erhalten und vermehren:
Dies sind Wildpflanzen und Obst.
Hintergrund: Franz Konz (geb. 1926), Begründer der UrKost, ist
nicht nur Kräuterexperte, sondern Deutschlands meistgelesener Steuerautor
(„1000 ganz legale Steuertricks“). Deshalb veröffentlichte er seine
ersten Gesundheitswerke auch unter dem Pseudonym „Chrysostomos“. Seit
15 Jahren macht er mit der UrKost und der dazugehörigen UrMedizin auf
sich aufmerksam. Die Verbreitung seines ersten Buches wurde wegen des
reißerischen Titels „So heilst du dich von Krebs, AIDS, Rheuma, chronischen
Leiden und Suchtkrankheiten und bleibst für immer gesund durch UrMedizin“
verboten.
Praxis: Obst, Nüsse, Samen, Wildkräuter und Wildpflanzen bilden
die Basis der UrKost. Konz: "Du mußt nicht wie ein Mannequin vorher
abwiegen, was du auf den Teller gibst. Du hältst keine Diät!“. Je wilder,
desto besser. Und da auch die UrBewegung in freier Natur mit zum Programm
gehört, kann man beim Frühsport gleich auch auf Wildpflanzensuche gehen:
Scharbockskraut, Milzkraut, Giersch (Geißfuß), Löwenzahn, Knöterich
und Sauerampfer gehören zum Standardprogramm der UrKöstler. Mit Bananen-
oder Avokadomus (aber ohne Salz und Gewürze) lassen sich fast alle Wildkräuter
zu schmackhaften Gerichten umfunktionieren. Wer viel Obst ist, braucht
als UrKöstler dann übrigens keine Getränke mehr zu sich zu nehmen. Die
regelmäßige Einnahme von Heilerde (gibt`s in der Apotheke) wird in der
UrKost empfohlen, zudem einmal jährlich ein UrFasten mit vorausgehenden
Darmspülungen.
Beurteilung: Konz ist ein aufrechter Gesundheitskämpfer, der
vielerorts zu unrecht als „ulkiger Waldschrat“ verschrien ist und leider
bei vielen Wissenschaftlern als nicht seriös gilt. Wildkräuter und Wildgemüse
sind der herkömmlichen Rohkost (und erst recht der normalen Ernährung)
in puncto Inhaltsstoffe aber haushoch überlegen. Eine gute Nährstoffversorgung
ist bei den UrMahlzeiten also garantiert - es sei denn beim „Fleisch-Vitamin“
B12, wenn die UrKost rein vegetarisch ist. Ob UrTraining oder Fitneßstudio,
das soll hier nicht entschieden werden, in jedem Falle ist eine hinreichende
Bewegung ebenso zu befürworten. Aber: Es erfordert gehörig Disziplin,
die UrKost durchzustehen - denn so manch bitteres Kraut ist nicht sehr
genußvoll und will einfach nicht den Hals hinunter. Dafür ist diese
Art der Versorgung heute sicherlich eine der günstigsten - und man geht
selbst ohne Hund wieder regelmäßig in den Wald. Man darf als UrKöstler
aber weder Wind noch Wetter scheuen, sonst bleibt der Tisch ungedeckt...
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