Was ist Bio? Prinzipien
Bio
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Bio ... warum?
In einem
ökonomischen Klima, in dem größtmöglicher
Ertrag vor Qualität gestellt wird, will der ökologische
Landbau Einhalt gebieten. In Anbetracht der Risiken der modernen
Landwirtschaft (beschleunigte Entartung der kultivierten Pflanzenarten,
Verminderung der Produktqualität, sinkende Fruchtbarkeit
bei den Tierarten und eine insgesamt physische Entkräftigung)
ist eine Alternative nötig geworden. Der ökologische
Landbau strebt globale Methoden an, die die Kreisläufe
der Natur und die Gesundheit der Menschen respektieren. |
Die
Prinzipien
Dachorganisation
des ökologischen Landbaus ist die IFOAM (International
Federation of Organic Agriculture Movements). Die IFOAM stellt
grundsätzliche Ziele und Richtlinien der ökologischen
Landwirtschaft und Verarbeitung auf. Sie ist gleichzeitig Akkreditierungsorganisation. |
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Für
die Pflanzen
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Keine
Gentechnik: Gentechnische Veränderung gehört
nicht in die ökologische Erzeugung und Verarbeitung.
Auswahl: Das Saatgut und Pflanzmaterial soll zertifiziert
ökologisch sein und an die Böden und klimatischen
Bedingungen angepasst sein und resistent gegen Schädlinge
und Krankheiten.
Umstellung: Das Einrichten eines ökologischen
Bewirtschaftungssystems erfordern eine Zwischenperiode
zur
Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit.
Düngung:
Ausreichende Mengen biologisch abbaubaren Materials
von mikrobiologischen, pflanzlichem oder tierischem
Ursprung sollen dem Boden wieder hinzugefügt werden,
um seine biologische Aktivität zu steigern oder
mindestens zu erhalten.
Landschaft: Alle Flächen des Ökosystems
sollen angemessen bewirtschaftet und untereinander verbunden
werden, um biologische Vielfalt zu ermöglichen.
Vielfalt: Basis der Pflanzenerzeugung ist die
Beachtung von Struktur und Fruchtbarkeit des Bodens
und des umgebenden Öko-Systems sowie der Bereitstellung
einer Vielzahl von Arten, während Nährstoffverluste
minimiert werden. Dies soll eine abwechslungsreiche
Fruchtfolge und eine angemessene Bedeckung des Bodens
während einer langen Zeit des Jahres mit verschiedenen
Pflanzenarten gewährleisten.
Natürliche Bekämpfung: Unkräuter,
Schädlinge und Krankheiten sollen durch verschiedene
vorbeugende Maßnahmen kontrolliert werden (angepaßte
Fruchtfolgen, Gründünger, Mulchverfahren,
etc.) Der Gebrauch synthetischer Herbizide, Fungizide,
Insektizide und anderer Pestizide ist verboten.
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Grundsätze:
Um die physiologischen und ethologischen Bedürfnisse
der Tiere zu erfüllen, müssen verschiedene Richtlininen
berücksichtigt werden (genügend Bewegung, frische
Luft, natürliches Tageslicht, Liege- und Ruheflächen
gewährleistet werden, frisches Wasser, etc.)
Ernährung:
Die landwirtschaftlichen Nutztiere sollen mit 100% ökologisch
gewachsenem Futter guter Qualität gefüttert
werden.
Zuchtwahl: Es sollen Rassen ausgewählt werden,
die an die örtlichen Bedingungen angepasst sind.
Die Fortpflanzung soIl natürlich gestehen. Alle ökologischen
Tiere sollen auf dem ökologischen Betrieb geboren
und aufgezogen werden. |
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Für
die Tiere:
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>>Daten und Fakten
zum Thema Bio
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